Kiew

Mittlerweile kennt jeder die Hauptstadt der Ukraine mit rund 3 Millionen Einwohnern. Viele haben sie durch den dort herrschenden Krieg kennengelernt und die Bilder von zerstörten Häusern gehen im Kopf umher. Doch wer kennt die Geschichte von dieser Metropole? Und was gibt es dort zu entdecken?

Die Gründung von Kiew soll den Ursprung in vier slawischen Männern haben, von dem einer „Kyi“ hieß und nach dem die Stadt benannt worden sein soll. Um das Jahr  800 oder 900 n. Chr. siedelten sich das Volk der Chasaren und die Wikinger in der Gegend an, denn vor allem für die Nordmänner war Kiew eine wichtige Anlaufstelle auf dem Weg zum Schwarzen Meer. Die Mongolen belagerten und zerstörten die Stadt dann etwa im Jahr 1240 n. Chr.  Ab 1934 war die Ukraine, und damit auch Kiew, ein Teil der Sowjetunion bis zum Austritt im August 1991. Davor gehörte das Land zu Russland, weshalb jeder sechste Einwohner von Kiew Russisch als Muttersprache spricht.

Wie die Isar zu München gehört der Fluss Dnjepr zu Kiew. Er ist ein 2201 km langer Strom und der drittlängste Fluss in Europa. Neben dem Fließgewässer gibt es viele Kirchen zu entdecken, von denen einige zum Weltkulturerbe gehören. Nach einer Erkundungstour, z.B. in der Sophienkathedrale, bietet sich der nationale Botanische Garten zum Entspannen an. Manche aber gestalten ihren Aufenthalt in Kiew lieber damit, von einem Restaurant zum nächsten zu ziehen und auf dem Weg dahin bei verschiedenen Ständen und Cafés zu rasten. Borschtsch, die klassische rote Suppe, gilt unter anderen als Nationalgericht der ukrainischen Küche. Diese wird übrigens auch sehr gerne von den Klitschko Brüdern gegessen, beide sind Boxweltmeister und Vitali Klitschko ist außerdem Bürgermeister von Kiew.

Bei dieser Stadt kann man nur dem französischen Schriftsteller Anatole France recht geben: „Was ist Reisen? Ein Ortswechsel? Keineswegs! Beim Reisen ändert man seine Meinungen und überwindet Vorurteile.“

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