„Die Bräuche im christlichen Jahreskreis haben mich schon als Kind fasziniert“ – Religionsinterview mit Frau Mock

Sind Sie überzeugte Christin?
Ja, ich bin überzeugte Christin, sonst könnte ich mein Fach nicht unterrichten.

Haben Sie eine Beziehung zu Jesus?
Ich entdecke immer wieder neue interessante Aspekte, die das Neue Testament über sein Leben und seine Lehre vermittelt. Vielleicht könnte man das als „Beziehung“ bezeichnen.

Warum unterrichten Sie katholische Religionslehre?
Weil ich finde, dass kein anderes Fach (außer evangelische Religionslehre und Ethik) so viel mit dem eigenen Leben zu tun hat.

Was ist Ihrer Meinung nach der Sinn des Lebens?
Das kann ich nicht in wenigen Sätzen sagen.

Beten Sie regelmäßig?
Ja.

Wie stehen Sie zur Bibel?
Die Bibel lehrt uns wertvolle Lebenserfahrungen von Menschen früherer Zeiten. Wir finden darin vor allem Symbolgeschichten, die immer im Hinblick auf den jeweiligen Kontext gelesen werden müssen und auf keinen Fall wörtlich genommen werden dürfen.

Haben Sie sich als Kind auch schon für Religion interessiert?
Ja, vor allem die Bräuche im Jahreskreis haben mich als Kind fasziniert.

Welche Religion finden Sie neben dem Christentum interessant?
Interessant finde ich alle Weltreligionen. Am nächsten steht mir persönlich außer dem Christentum das Judentum.

Glauben Sie, dass der Gott der Juden, der Christen und der Muslime der selbe ist?
Ja.

Welche Person aus unserer religiösen Geschichte würden Sie gerne treffen, hätten Sie die Möglichkeit?
Franz von Sales, ein Bischof und Ordensgründer des 16./17. Jahrhunderts. Seine Theologie war damals schon äußerst lebensfroh und menschenfreundlich.