„Ich bin ein Angsthase!“ – Ethikinterview mit Frau Schymkowitz

Würden Sie sich einer Religion zuordnen, wenn ja welcher?

Ich bin evangelisch. Also gehöre ich der christlichen Religion an.

Warum sind Sie Ethiklehrerin geworden?

Mich hat damals Herr OStD Schlotter darum gebeten, aushilfsweise Ethik zu unterrichten und als ich mir den Lernplan angeschaut habe, war mir das ein echtes Anliegen.

Was ist der Sinn des Lebens?

Das ist eine schwierige Frage. Wahrscheinlich, dass jeder die Möglichkeit findet, friedlich mit Familie und Freunden umzugehen, sodass es eine möglichst friedliche Welt gibt.

Wie definieren Sie Menschlichkeit?

Hier würde ich sagen, dass jede*r mit der/dem anderen auskommt, bzw. andere toleriert, egal wo sie herkommen oder welche Sprache sie sprechen. Vielleicht fiele meine Antwort aber anders aus, wenn ich in der Ukraine leben würde.

Haben Sie sich als Kind auch schon für Ethik interessiert?

Ja schon, nur war es zu meiner Schulzeit schwierig, von Religion zu Ethik zu wechseln. Doch zum Glück hatte ich in der Oberstufe eine Religionslehrerin, die viel mit uns philosophiert hat.

Welche Religion finden Sie interessant?

Den Buddhismus, weil da die Toleranz am größten geschrieben wird.

Glauben Sie, dass der Gott der Christen, der Juden und der Muslime derselbe ist?

Definitiv: Alle drei Religionen haben eine ähnliche Gottesvorstellung und auch die 10 Gebote sind für alle zusammen die Grundlage.

Was kommt nach dem Tod?

Ich hoffe etwas Gutes, aber ich bin zu naturwissenschaftlich geprägt, um mir etwas Konkretes vorstellen zu können.

Glauben Sie an Schicksal oder Zufälle?

Glauben ist zu viel gesagt, aber es gibt Zufälle, die an Schicksal glauben lassen.

Welche Person aus der Geschichte würden Sie treffen, hätten Sie die Möglichkeit?

Den Dalai-Lama, um mich genauer über den Buddhismus zu informieren und Jeanne d‘Arc, weil sie als junge Frau zu ihrer Zeit sehr mutig war und ich eher ein Angsthase bin.

Elisabeth Littl und Eva Rohse (9a)