Bildung
Bildung hat in Japan, wie in allen konfuzianisch1 geprägten Ländern Asiens, einen hohen Stellenwert. Im Jahr 2012 lagen die öffentlichen Ausgaben für Bildung bei 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Das Land steht damit zusammen mit der Slowakei an letzter Stelle unter den 36 Teilnehmerstaaten des Indicators of Education Systems Programms der OECD. Viele Japaner sind der Ansicht, dass man es im Leben nur mit einer guten Ausbildung zu etwas bringt. Schon im Kindergarten lernen die Kleinen deswegen die ersten Buchstaben, nämlich das Hiragana-Alphabet. Vor jedem weiteren Schritt im japanischen Bildungssystem steht dann eine Aufnahmeprüfung (Mittelschule, Oberschule, Uni). Viele japanische Mütter sind Hausfrauen und sehen ihre Aufgabe vor allem darin, ihren Kindern eine gute Ausbildung zu sichern. Aus der Generation der Töchter möchten jedoch viele mit ihrer guten Ausbildung Karriere machen, so dass hier ein gesellschaftlicher Wandel im Begriff ist.
Küche
Die japanische Küche basiert auf der Kombination von Grundnahrungsmitteln, typischerweise japanischer Reis oder Nudeln, mit einer Suppe und Okazu (Gerichten aus Fisch, Gemüse, Tofu und dergleichen), um dem Grundnahrungsmittel Geschmack zu verleihen. In der frühen Neuzeit wurden Zutaten wie rotes Fleisch eingeführt, die zuvor in Japan nicht weit verbreitet waren.
Die japanische Küche ist bekannt für ihre Betonung der saisonalen Lebensmittel, der Qualität der Zutaten und der Präsentation. Sie bietet eine große Auswahl an regionalen Spezialitäten, für die traditionelle Rezepte verwendet werden. Traditionelle japanische Süßigkeiten sind als Wagashi bekannt. Kakigōri ist ein raffiniertes Eisdessert, das mit Sirup oder Kondensmilch gewürzt ist. Es wird normalerweise auf Sommerfestivals verkauft und gegessen.
- Konfuzius war ein chinesischer Philosoph; sein zentrales Thema war die menschliche Ordnung, die seiner Meinung nach durch Achtung von anderen Menschen und Ahnenehrung erreichbar sei. ↩︎